Veranstaltung des Goethe Instituts Rom in Kooperation mit der Casa di Goethe
Dienstag, 9. November 2021, 19 Uhr
Wo: Auditorium des Goethe-Instituts Rom
Via Savoia, 15, 00198 Rom
Kostenlos, Online-Reservierung erforderlich, nur mit Green Pass: prenotazione online
+39 06 8440051
info-roma@goethe.de
19.00 Uhr: Gespräch mit Thomas Brussig, Autor des Bestsellers Helden wie wir (1995), anlässlich des Jahrestages des Falls der Berliner Mauer. Moderator: Francesco Pietro Cristino, Rai 1 (Simultanübersetzung).
20.00 Uhr: Vorführung des Films Helden wie wir, Regie: Sebastian Peterson, D 1999; 90′ (mit italienischen Untertiteln).
Thomas Brussig ist einer der erfolgreichsten Autoren der ehemaligen DDR. Der 1964 in Berlin geborene Schriftsteller hatte seinen Durchbruch mit dem Roman Helden wie wir (1995), der von der Kritik als beste Satire auf die Wende gefeiert wurde. Seine Mauerkomödie Am kürzeren Ende der Sonnenallee wurde von Leander Haußmann verfilmt und war Kassenschlager des Jahres 1999. Brussig schrieb das Drehbuch zu Heimat 3 – Chronik einer Wende, der dritte Teil der Kult-Trilogie unter der Regie von Edgar Reitz. In seinem neuesten Roman Die Verwandelten (2020) zeichnet er eine ironische Skizze der heutigen deutschen Gesellschaft. Seine Bücher wurden in 32 Sprachen übersetzt. Brussig ist derzeit Stipendiat am Goethe-Haus in Rom.
Verfilmung des gleichnamigen Romans unter der Regie von Sebastian Peterson. Es ist die Geschichte eines naiven Stasi-Agenten, eines Forrest Gump der DDR, der beim Mauerfall unverhofft zum Helden wird. Klaus interessiert sich weder für Politik noch für das, was um ihn herum geschieht. Sein einziger Traum: Mit seiner Jugendliebe, der Dissidentin Yvonne, ein Tulpenfeld in der Nähe von Amsterdam besuchen. Der Film bietet mit seinen Gegensätzen von Realismus und Comic, Dokumentation und Phantasie eine geistreiche Alternative zur offiziellen Geschichtsschreibung.