Die Lyriker Federico Italiano und Jan Wagner im Gespräch

Lesung und Gespräch

Federico Italiano und Jan Wagner gehören zu den interessantesten Dichtern ihrer Generation. Im Mittelpunkt ihres Dialogs stehen ihre Überlegungen zur zeitgenössischen Poesie, die sie gemeinsam in dem Band Grand Tour. Reisen durch die junge Lyrik Europas veröffentlicht haben, sowie ihre gegenseitig übersetzten Werke. Sieben Arten von Weiß (Hanser, 2022), eine Sammlung ausgewählter Gedichte von Federico Italiano, wurde von Raoul Schrott und Jan Wagner übersetzt, während Jan Wagners Anthologien Variazioni sul barile dell’acqua piovana (Einaudi, 2019) und Autoritratto con sciame d’api (Bompiani, 2022) von Federico Italiano übersetzt wurden. Die beiden Dichter werden uns in das Grenzgebiet zwischen Sinn und Klang, Wort und Musik – der Poesie – entführen und über die kreativen Möglichkeiten der Übersetzung diskutieren.

Die Veranstaltung wird in italienischer und deutscher Sprache, mit Konsekutivübersetzung, stattfinden.

 

Federico Italiano © Dino Ignani

Federico Italiano, geboren 1976 in Galliate in der Provinz Novara, lebt in Rom, wo er an der Universität La Sapienza Vergleichende Literaturwissenschaft lehrt. Der Dichter, Übersetzer und Essayist veröffentlichte nach seinem Debüt mit Nella costanza (Atelier, 2003) fünf weitere Gedichtbände: L’invasione dei granchi giganti (Marietti, 2010), L’impronta (Aragno, i domani, 2014), Un esilio perfetto. Poesie scelte 2000-2015 (Feltrinelli, zoom, 2015), Habitat (Elliot, 2020) und La grande nevicata (Donzelli, 2023). Seine Gedichte wurden in verschiedene Anthologien in Italien und im Ausland aufgenommen, in mehrere Sprachen übersetzt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Für den deutschen Verlag Hanser veröffentlichte er eine Anthologie zeitgenössischer italienischer Lyrik, Die Erschließung des Lichts (mit Michael Krüger, 2013) und eine Anthologie junger europäischer Lyrik, Grand Tour. Reisen durch die junge Lyrik Europas (mit Jan Wagner, 2019). Ebenfalls bei Hanser erschien eine Auswahl seines poetischen Werks, Sieben Arten von Weiß (2022), übersetzt von Raoul Schrott und Jan Wagner. Als Autor von Essays über Poesie und Übersetzungstheorie übersetzte er Variazioni sul barile dell’acqua piovana (Einaudi, 2019) und Autoritratto con sciame d’api (Einaudi, 2019) von Jan Wagner.

Jan Wagner © Alberto Novelli – Villa Massimo

Jan Wagner, 1971 in Hamburg geboren, lebt in Berlin. Neben Lyrik (zuletzt erschienen Steine & Erden, Hanser Berlin 2023) veröffentlicht er Übersetzungen (Charles Simic, Margaret Atwood, Ted Hughes, Dylan Thomas, Simon Armitage, Matthew Sweeney), Essays und Hörspiele. Variazioni su un barile di pioggia (Einaudi, 2020) und Autoritratto con sciame d’api (Bompiani, 2022) wurden in italienischer Übersetzung von Federico Italiano veröffentlicht. Seine Gedichte, die für Anthologien, Zeitschriften und Sammlungen in vierzig Sprachen übersetzt wurden, wurden unter anderem mit dem Preis der Leipziger Buchmesse (2015) und dem Georg-Büchner-Preis (2017) ausgezeichnet. Er war 2011 Rompreisträger der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo.

Mit freundlicher Unterstützung der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo