Incontri al Corso 18 – mit Mohamed Amjahid

Gespräch

INCONTRI AL CORSO 18 ist eine Veranstaltungsreihe, in der die Stipendiat*innen, die jeweils zwei Monate in der Via del Corso 18 leben und arbeiten, ihre Projekte in einem offenen Gespräch mit Gregor H. Lersch, Direktor der Casa di Goethe, und dem Publikum vorstellen.

Während seines Aufenthalts an der Casa di Goethe erforscht der Journalist Mohamed Amjahid die Rolle der italienischen Küche in der Identitätsbildung der italienischen Arbeiter*innen in Deutschland. Wie hat die Pflege ihrer kulinarischen Traditionen ihnen geholfen, sich in einer fremden Umgebung zurechtzufinden und eine eigene Gemeinschaft zu bilden? Mohamed Amjahids Recherche in Rom besteht nicht nur aus Interviews und der Suche nach historischen Dokumenten, sondern auch aus praktischen Elementen wie dem Sammeln von Rezepten, dem Besuch von Restaurants und Lebensmittelgeschäften, die von ehemaligen italienischen Arbeiter*innen und ihren Nachfahren in Italien geführt werden.

 

© Andreas Hornoff für Piper

Mohamed Amjahid, 1988 in Frankfurt a. M. geboren, ist investigativer Journalist und politischer Sachbuchautor. Er schreibt für mehrere Medien wie ZEIT, Spiegel, taz und Süddeutsche Zeitung. Für das Monopol Magazin schreibt er die kulinarische Kolumne „Mohameds Küche“. Für seine Bestseller „Unter Weißen“, „Der weiße Fleck“ und „Let‘s talk about Sex, Habibi“ hat Amjahid viel Aufmerksamkeit bekommen. Sein aktuelles Buch „Alles nur Einzelfälle?“ beschäftigt sich mit dem System hinter der Polizeigewalt.

Wir danken der Karin und Uwe Hollweg Stiftung für die Unterstützung des Stipendiatenprogramms.