Bild und Wort – Max Renkel und Durs Grünbein im Gespräch

Buchvorstellung

Anlässlich der Publikation des Bandes Laconic Icons- Gemälde und Studien (Schirmer/Mosel 2024) findet im Museum Casa di Goethe die Präsentation des Buches als Gespräch zwischen dem Maler Max Renkel und dem Schriftsteller Durs Grünbein statt.

Das Buch ist die erste ausstellungsunabhängige Monographie des Malers Max Renkel. 29 farbige Gemälde, die er aus seinem Gesamtwerk ausgewählt hat, sowie 90 graphische Skizzenblätter und Farbstudien zu diesen Gemälden, die den Arbeitsprozess der Bild-, Form- und Farbfindung dokumentieren. Die Bilder Max Renkels, die man der konstruktiven Kunst zuordnen könnte, wirken auf den ersten Blick abstrakt, aber bei genauer Betrachtung erschliessen sich viele Elemente figürlicher und realistischer Herkunft. Subtile Farbgebung und präziser Gestus vermitteln einen ganz ungewöhnlichen, neuen Umgang mit Realität und Abbild. Max Renkel arbeitet in der Regel in kleinen Formaten. Der Titel Laconic Icons, den er für sein Buch gewählt hat, verweist auf die Reduktion und Stille seiner Bilder.

Texte seiner Dichterfreunde und Generationskollegen Durs Grünbein und Oswald Egger begleiten den Band und führen in das Werk ein.

Max Renkel Foto Cristina Maulini

Max Renkel, 1966 in München geboren, Absolvent der Hochschule für bildende Künste Hamburg, ist bildender Künstler, Sammler, fotografiert passioniert und betreibt kulturhistorische Studien. Er hat rund 60 Ausstellungen, 35 Publikationen und diverse Vorträge realisiert und lebt und arbeitet hauptsächlich in Rom.

Durs Grünbein, 1962 in Dresden geboren, ist einer der bekanntesten und meistgeschätzten Lyriker und Intellektuellen im gegenwärtigen Panorama der europäischen Literatur. Er debütierte mit der Gedichtsammlung Grauzone morgens (1988), die ihm bald den renommierten Büchner-Preis (1995) einbrachte. Grünbein ist auch Autor von Essays und erzählerischer Prosa. Für sein bisheriges Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Nietzsche-Preis (2004), den Pasolini-Preis (2006), den Transströmer-Preis (2012), den Herbert-Zbigniew-Preis (2020) und zuletzt die Ehrendoktorwürde der Philosophischen Wissenschaften (Universität Mailand, 2022) sowie den CetonaVerde-Poesiepreis (2023). Grünbein lebt in Berlin und wahlweise in Rom, wo er u.a. als Rompreisträger der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo war (2009).