Der Himmel über Rom
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Der Himmel über Rom

Deutsche Maler und italienische Landschaft

„Blauer Himmel, exaktes und klares Licht von Rom“ (Raffaele La Capria).
Aufgrund des großen Interesses zeigt die Casa di Goethe vom 8. Mai bis 13. September noch einmal ihre Hommage an den Himmel von Rom, und stellt Highlightes ihrer Sammlung vor.

Im Zentrum steht das um 1785 entstandene Gemälde „Blick vom Monte di Giustizia in der Villa Montalto Negroni in Rom “ des Kassler Malers Johann August Nahl d.J. Das Bild erzählt von den großen Umwandlungen der Stadt: der dargestellte Hügel wurde für die Erbauung des Hauptbahnhofs vollständig abgetragen. Die Schenkung der Ike und Berthold Roland Stiftung ist ein wunderbares Beispiel für die Wiedergabe des Lichts von Rom, das seit jeher die Künstler dieser Stadt und ihre Bilder inspiriert.

Das besondere römische Licht hat auch die anderen ausgestellten Himmelsdarstellungen und Landschaften beeinflusst. Das Museum präsentiert eine Auswahl von besonderen Werken der hauseigenen Sammlung, darunter die großen Zypressen von Peter Birmann , die Ansichten von Tivoli von Jakob Philipp Hackert, der Palatin von Josph Anton Koch und der Tiber mit Castel S. Angelo von Franz Kaisermann.

Die meisten der ausgestellten Arbeiten stammen von Goethes Freunden oder Zeitgenossen und variieren das Thema der realen und idealen Landschaftsmalerei. Ausgestellt sind z.B. das Blatt „Saturntempel“ von Goethes Mitbewohner am Corso Johann Georg Schütz. Einen weiteren Höhepunkt bietet das Gemälde „Blick auf die Rocca di Sangallo in Civita Castellana“, dessen Autor Jakob Wilhelm Mechau erst kürzlich identifiziert werden konnte.

Die Bilder und Zeichnungen werden von informativen Texten begleitet, die in die Thematik der Landschaftsmalerei um 1800 einführen. Zusätzlich werden die Künstler durch ihre Biographien vorgestellt. Der Besucher erhält auf diese Weise einen Einblick in das Wirken der deutschen Landschaftsmaler in Rom, deren bekannteste Vertreter hier vorgestellt werden.