ONLINE-TAGUNG
Für das Jahr 2024 plant die Liebermann-Villa am Wannsee in Berlin in Kooperation mit dem Museum Casa di Goethe in Rom das Ausstellungsprojekt „Max Liebermann und Italien“.
Die Konferenz bildet den Auftakt des gemeinsamen Ausstellungsprojekts und diskutiert die deutsch-italienische künstlerische Mobilität während Max Liebermanns Schaffensphase der 1860er bis 1930er Jahre.
Anhand verschiedener Perspektiven werden die deutsch-italienischen Handlungsräume – Kunstakademien, Museen, Sezessionen, Ausstellungen, Kunstmarkt usw. – innerhalb einer kritischen Zeit der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung beider Länder in vier Panels untersucht. Kolleg*innen aus dem Museum und der Universität berichten über unterschiedliche Aspekte dieses deutsch-italienischen Austausches. Lässt sich bei Liebermann – und vielleicht bei anderen deutschsprachigen Reisenden – ein Wandel in der Italienwahrnehmung feststellen, das sich etwa von der ästhetisierenden Italiensehnsucht in der Tradition Goethes allmählich entfernte? Im Gegenzug wird auch die Frage nach der Entwicklung der Deutschlandwahrnehmung seitens italienischer Reisender und Institutionen gestellt werden.
ANMELDUNG
Die Online-Tagung findet auf Deutsch und Italienisch (Simultanübersetzung) über die Videokonferenz-Plattform Zoom statt. Bitte buchen sie ein Ticket via
Den Link zur kostenfreien Tagung erhalten Sie am 4. Mai 2023 per E-Mail
PROGRAMM / PROGRAMMA | 5.5.2023
9.30 H Anmeldung / Iscrizione
EINFÜHRUNG / INTRODUZIONE
09.45 – 10.00 H
Lucy Wasensteiner, Alice Cazzola, Liebermann-Villa am Wannsee, Berlin
Gregor H. Lersch, Casa di Goethe, Roma
PANEL 1 – ITALIENSEHNSUCHT? DEUTSCHLANDSEHNSUCHT? / NOSTALGIA DELL’ITALIA? NOSTALGIA DELLA GERMANIA?
MOBILITÄT UND REZEPTION UM DIE JAHRHUNDERTWENDE / MOBILITÀ E RICEZIONE DI FINE SECOLO
Chair: Alice Cazzola (DE)
10.00 – 10.30 H
Silvia Garinei, Kunsthistorikerin und Archivforscherin
Die Bedeutung und die Modalitäten des Reisens in Italien im Wandel:
Die verschiedenen Generationen an der Jahrhundertwende
10.30 – 11.00 H
Sarah Kinzel, Lindenau-Museum Altenburg
Deutschland in italienischen Kunst- und Kulturzeitschriften um 1900
PANEL 2 – KÜNSTLERMOBILITÄTEN / MOBILITÀ ARTISTICHE
MAX LIEBERMANN UND DIE TRIESTINER MALER / MAX LIEBERMANN E I PITTORI TRIESTINI
Chair: Gregor H. Lersch (IT)
11.00 – 11.30 H
Alice Cazzola, Liebermann-Villa am Wannsee,
Universität Heidelberg
Max Lieberman und Italien: Formen und Auswirkungen der deutsch-
italienischen Mobilität
12.00 – 12.30 H
Diskussion / Discussione Panel 1 + 2
11.30 – 12.00 H
Enrico Lucchese, Università degli Studi della Campania
Luigi Vanvitelli
Mobilità italo-tedesca dei triestiner: Arturo Rietti e Umberto Veruda
studenti all’accademia di Monaco, i taccuini del primo e l’amicizia del
secondo con Max Liebermann
12.30 – 14.00 H
Mittagspause / pausa pranzo
PANEL 3 – SAMMLUNGSGESCHICHTE 1890-1920 / STORIA DEL COLLEZIONISMO 1890-1920
DEUTSCH-ITALIENISCHE MOBILITÄT MUSEALER BESTÄNDE / MOBILITÀ ITALO-TEDESCA DELLE COLLEZIONI MUSEALI
Chair: Alice Cazzola (IT)
14.00 – 14.30 H
Silvia Massa, Kupferstich-Kabinett,
Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Stampe e disegni per la Nazione? Paul J. Kristeller, Adolfo Venturi e
la nascita dei gabinetti disegni e stampe in Italia (1890-1898)
14.30 – 15.00 H
Patrizia Cappellini, Independent Researcher
Mercato dell’arte, collezionismo e pratiche di tutela tra Firenze e
Berlino: I rapporti tra Elia Volpi e Wilhelm von Bode (1892-1927)
PANEL 4 – DIE 1930ER-JAHRE / GLI ANNI TRENTA
KÜNSTLERISCHE MOBILITÄTEN UNTER DEM FASCHISMUS UND DEM NS-REGIME / MOBILITÀ ARTISTICHE DURANTE IL
FASCISMO E IL REGIME NAZISTA
Chair: Lucy Wasensteiner (EN)
15.00 – 15.30 H
Filomena Lopedoto, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Auswirkungen des Exils im Florenz der 1930er-Jahre auf
deutschsprachige Emigranten des Kunstbetriebs
16.00 – 16.30 H
Diskussion / Discussione Panel 3 + 4
15.30 – 16.00 H
Laura Moure Cecchini, Università degli Studi di Padova
La “Mostra d’Arte Germanica” del 1933 e i dibattiti italo-tedeschi
sull’arte fascista
ABSCHLUSSDISKUSSION / DISCUSSIONE FINALE
16.30 H Lucy Wasensteiner, Alice Cazzola, Gregor H. Lersch